Der Regen und die Wärme haben die Vegetation im Garten regelrecht explodieren lassen. Unsere Kräuterwiesen, die im trockenen Sommer des letzten Jahres vor sich hin kümmerten, zeigen sich in üppigem Flor. Demnächst werden wir sie mähen, aber auf den Flächen einige Rückzugs-Inseln für die Insekten übriglassen.
Der Rückschnitt (Mahd) sorgt für einen zweiten Aufwuchs gerade zu der Zeit, in der sonst den Insekten nur wenige Blüten angeboten werden. Das Mähgut entfernen wir und mulchen damit die als Wildwiesen einzusäenden Flächen im hinteren Gartenbereich. Wir liefen so etwas Gründüngung, schützen den Boden vor Erosion und bringen gleichzeitig Startersaatgut auf den Boden.
Die Sommersonne liefert jetzt enorme Energien, die sich im Pflanzenwachstum zeigen. Mit der Sommersonnenwende am Sommerbeginn, dem 21. Juni, werden die Tage wieder kürzer.
Es ist für Pflanzensammler und Naturheilkundler eine bedeutende Zeit, denn die Pflanzenkräfte sind nun hochkonzentriert in Blüten, Blättern, dem gesamten Kraut, also in den oberirdischen Pflanzenteilen. Starke, heilige Pflanzen der Sommersonnenwende sind der Beifuß, das Johanniskraut und die Kamille. Allein mit diesen haben wir schon eine gut bestückte Hausapotheke.