Die Heilige Lucia lebte um 300 auf Sizilien in der Stadt Syrakuse. Ihr Name kommt vom lateinischen Lux, Lucia bringt das Licht. Vor der Gregorianischen Kalenderreform fiel der Luciatag auf die Wintersommerwende, darum bringt Lucia das Licht. Der Brauch des Lichtfestes mitten im Winter wird besonders in den skandinavischen Ländern gepflegt, mit den besonders langen und dunklen Winternächten.
Ihr Martyrium erlitt sie durch das Schwert und ihre Augen wurden herausgerissen. Ihr Patronat umfasst die Berufe, die mit der Justiz zu tun haben, dazu die Messerschmiede und Augenärzte. Außerdem viele weitere Berufe, deren Arbeit die Augen belastete wie Scheiber, Weber, Schuster oder Sattler. Weil wir heute durch die Computerarbeit nahezu alle Brillenträger sind, können wir uns auch alle vertrauensvoll der Heiligen Lucia zuwenden, damit wir von ihrem Licht erleuchtet werden.
In Bayern gibt es den Brauch, dass man am Luciafest Weizen aussät und aus dem frischen Grün der Saat die Ernteprognose für das kommende Jahr herausliest.